Naturpark Gorbeia

In Gorbeia befinden wir uns im westlichen Zentralgebirge der Wasserscheide zwischen Golf von Biskaya und Mittelmeer und in einem seiner bedeutendsten Bergmassive. Dieses ausgedehnte Gebirge (20.016 ha) gehört zu Alava und Biskaya und der Gipfel des Gorbeia (1.480 m) bildet die Grenze zwischen den beiden Provinzen.

Klassifikation: Naturparks

Gemeinden:

Alava: Zigoitia, Urkabustaiz, Zuia. Bizkaia: Artea, Zeanuri, Zeberio, Orozko, Areatza.

Information:

Interpretationszentrum. Central de Baia (Álava)
01139 Sarria, Zuia
Tel/Fax: 945 430 709
E-mail:parquegorbeia@parques.alava.net

Parketxe von Areatza (Bizkaia)
Gudarien Plaza, 1. 48013 Areatza
Tel: 946 739 279
E-mail:parketxea@hotmail.com; parques.naturales.protegidos@bizkaia.net

Interessante Informationen:

Dienstleistungen:

Gorbeia ist ein wichtiger Referenzpunkt für das baskische Bergsteigen. Da die Gebirge nahe der Stadtgebiete liegt und wunderschöne Gipfeln wie Gorbeia, Aldamin, Oketa oder Berretin besitzt, bekommt die Gorbeia zahlreiche Besucher, die sich für ihre hervorragende Landschaften interessieren. Wanderer, Radfahrer und Reiter laufen durch die zahlreichen beschilderten Wege und die von den baskischen Bergvereinen organisierten kurzen und langen Routen sind sehr beliebt.

Sowie im Naturpark als an seiner Grenze liegen zahlreiche Gebiete mit Erholungsanlagen. In der Seite, die in Biskaya ist, ist Pagomakurra das Wichtigste, und andererseits, in Alava, liegen die Central de Baia und das Parketxe (Informationsbüro).

Vielfalt von Landschaften

In Gorbeia finden sich zwei Arten geologischer Bodenbeschaffenheit, die zwei sehr unterschiedliche Landschaften schaffen. Der Kieselschiefer führt zu eher runden und dunklen landschaftlichen Formen, die von Vegetation bedeckt sind; der bauchige Gipfel des Gorbeia, auf dem sich das hohe Kreuz befindet, ist das beste Beispiel dafür.

Auf der anderen Seite stellen die Kalkfelsen ihre schroffen Wände zur Schau (Aldamin, Lekanda), in sehr hellen Farbtönen und mit felsigen Flächen mit einer Unzahl von Höhlungen, Spalten, Felslöchern und Mulden. Kurz, ein Musterbeispiel für Karstphänomene, mit fast 500 katalogisierten Höhlen in dem Bergmassiv. Die Höhle von Mairuelegorreta, mit ihrem 12 km langen Gang voller Stalagtiten, ist eines der bekanntesten davon, neben dem Karst von Itxina, dem Archetypus dieses, aus Fels und Wasser gebildeten Phänomens, das zudem zum geschützten Biotop erklärt wurde. Unter den geologischen Formen muss auch der Wasserfall von Gujuli hervorgehoben werden, eine imposante Kaskade, die der Oiardo-Bach geformt hat, der hier aus mehr als 100 Metern Höhe herabstürzt.

Bermerkungen:

In den Interpretationszentren des Parks steht den Gästen Information über Routen und Orte von Bedeutung zur Verfügung:
Parketxe (Informationsbüro) von Sarria (Álava) 945 430 709
Parketxe (Informationsbüro) von Areatza (Bizkaia) 946 739 279

Verschiedene Aktivtäten zum Treiben: Wandern, Fahrrad, Abseilen, Bergsteigen, Bogenschießen, Speläologie, Multiabenteuer, Trekking, Spaziergänge zu Pferd.

Das Feuchtgebiet von Saldropo (Bergpass von Barazar) besitzt ein Fahrradweg, der barrierefrei für Behinderten ist.

In verschiedenen Orten ist das Zelten nur bei Nacht und mit Erlaubnis möglich.

Fauna

Der Hirsch, den es hier seit 1957 gibt, zählt auf einen vielköpfigen Bestand. Während der Brunft, der Paarungszeit, lassen die männlichen Tiere ihr beeindruckendes Röhren vernehmen, um die Nebenbuhler zu verscheuchen. Der relativ gut erhaltene Waldbestand führt dazu, dass hier zahlreiche Spezies ihren Lebensraum gefunden haben, darunter im Wald ansässige Raubvögel (Hühnerhabicht, Sperber, europäischer Schlangenadler, Baumfalke) und im Felsen ansässige (Wanderfalke, Schmutzgeier), sowie fleischfressende Säugetiere (Iltis, Rotluchs, Steinmarder). Besonders hervorzuheben ist der Marder, der in Gorbeia den wohl geeignetsten Lebensraum in der gesamten Autonomen Gemeinschaft gefunden hat,
wie auch der Siebenschläfer, ein Nagetier, das sich in die Hohlräume alter Bäume zurückzieht.

Eben diese Erhaltung der alten Bäume ist eine dringende Notwendigkeit für die Bewahrung einer vielfältigen Waldfauna.
Das saubere Wasser der oberen Bachläufe (Baia, Altube, Zubialde) bietet der Wasseramsel Lebensraum. In den Teichen und Feuchtgebieten finden wir eine herrliche Vielfalt von Amphibien, darunter der Springfrosch, der iberische Frosch und der Bergmolch.

Flora

Gorbeia ist ein Gebiet der Viehwirtschaft, in dem große Herden (Latxa-Schafe,
Stuten, Rinder) auf den Weiden von Arraba oder Egiriñao oder in den Hürden
grasen, die es hier schon von alters hergab, wie die zahlreichen megalithischen Monumente belegen. Aber es ist auch ein Forstgebiet und wir finden hier, vor allem in Álava-Araba, ausgedehnte Laubwälder, darunter insbesondere Buchenhaine unterschiedlicher floristischer Komposition, Pyrenäen-Eichen. Sommereichen, Stieleichen, schmale Galeriewälder an den Flußufern... Die Buchenhaine sind besonders eindrucksvoll vertreten, einer der schönsten ist der ausgedehnte Wald im Gebiet des Altube.

Unterbringung und Unterkünfte nah

Zugang: Mit dem Auto: die drei Hauptwege der Zufahrt zum Park sind die Straßen N-622 Bilbao-Vitoria-Gasteiz über den Bergpass Altube und der N-240 Bilbao-Vitoria-Gasteiz über Barazar, und die Autobahn AP-68 (Bilbao-Miranda).

Parkplatz: In Biskaya gibt es Parkplätze im Feuchtgebiet von Saldropo (Bergpass von Barazar) and in den Erholungsgebieten von Pagomakurra, Larreder und Upo.

In Alava, kann man am Parketxe (Informationsbüro) von Sarria und Canteras de Murua parken.